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Die Kunst des Prompts beherrschen: Der Schlüssel zum Dialog mit einer künstlichen Intelligenz

Die Kunst des Prompts beherrschen: Der Schlüssel zum Dialog mit einer künstlichen Intelligenz

Veröffentlicht am
April 14, 2025
-
5 Min. lesen

Wussten Sie, dass ein einfacher Satz den Unterschied in der Reaktion einer KI ausmachen kann?

Wenn Sie sie richtig formulieren, erhalten Sie einen klaren, inspirierenden und perfekt strukturierten Text. Formulieren Sie sie falsch ... und Sie erhalten eine vage, irrelevante oder enttäuschende Antwort.

Diese Macht ist die Macht der Aufforderung.

In unseren KI-Trainings haben wir bereits das gesamte Potenzial der generativen künstlichen Intelligenz erkundet. Daher war es nur natürlich, dass wir uns heute mit einem der entscheidendsten Aspekte ihrer Nutzung beschäftigen: der Kunst, einen Prompt richtig zu formulieren.

Egal, ob Sie ChatGPT, Claude, Mistral, Midjourney oder DALL-E verwenden, alles beginnt mit einer gut durchdachten Anweisung. Und anders als oft angenommen, ist "eine Frage stellen" an die KI nur der Ausgangspunkt. In Wirklichkeit geht es darum, zu lernen, seine Anfragen zu strukturieren, zu kontextualisieren und den Stil und die Form der Antwort zu lenken.

In diesem Artikel wollen wir gemeinsam herausfinden, wie man KI durch die Kunst des Prompting erlernen kann, mit konkreten Beispielen, praktischen Tipps und Anwendungsbeispielen für alle Niveaus. Egal, ob Sie Anfänger sind oder schon ein wenig Erfahrung haben, Sie werden mit einer neuen Schlüsselkompetenz nach Hause gehen, um mit generativen KIs wie ein echter Profi zu dialogisieren.

🔹 1. Was ist ein Prompt?

Stellen Sie sich vor, Sie unterhalten sich mit einer hochkompetenten Person, die schreiben, codieren, zeichnen oder Ihnen jedes beliebige Konzept erklären kann - die aber darauf wartet, dass Sie ihr klare Anweisungen geben, wie sie handeln soll. Genau das ist eine generative KI. Und die Art und Weise, wie Sie mit ihr sprechen, ist das, was wir als Prompt bezeichnen.

Einfach ausgedrückt ist ein Prompt eine Anweisung, die Sie der KI geben: eine Frage, eine Bitte, eine Anweisung. Es ist Ihre Art, dem Werkzeug zu sagen: "Gib mir eine Zusammenfassung dieses Textes", "Schreibe ein Gedicht im Stil von Victor Hugo", "Erzeuge ein Bild eines Roboterlehrers in einem Klassenzimmer" oder sogar "Erkläre mir die Photosynthese, als wäre ich zehn Jahre alt".

Die kleine Nachricht, die Sie versenden, ist nicht unbedeutend. Sie bestimmt völlig die Antwort, die Sie erhalten werden.

Und der Zauber wirkt vor allem dann, wenn Sie genau wissen, wie Sie diese Bitte formulieren sollen.

Warum ist das so wichtig? Weil die KI nicht Ihre Gedanken liest. Wenn Ihr Prompt unklar, vage oder zu kurz ist, erhalten Sie oft eine enttäuschende oder unpräzise Antwort. Umgekehrt führt ein gut aufgebauter Prompt zu kreativen, nützlichen, zielgerichtetenInhalten - und oft zu Bluffs!

Und dieses Prinzip gilt für alle Werkzeuge:

- ✍️ ChatGPT, Claude, Mistral für die Texte

- 🎨 Midjourney, DALL-E für Bilder

- 🎼 Suno, Soundful oder Aiva für Musik

- 🎬 Sora, Runway, Pika Labs für die Videos

Egal, welches Werkzeug Sie verwenden, alles beginnt mit einem guten Prompt.

🔹 2. Die Zutaten für einen guten Prompt

Einen guten Prompt zu schreiben bedeutet nicht, einfach eine vage Frage an die KI zu richten und auf ein Wunder zu hoffen. Es ist wie das Kochen eines guten Rezepts: Man braucht die richtigen Zutaten in der richtigen Reihenfolge. Hier sind die vier Säulen, die eine einfache Nachricht in eine mächtige und effektive Prompt verwandeln.

1. Klarheit: Seien Sie explizit in dem, was Sie wollen.

Ein guter Prompt beginnt mit einer klaren Anfrage. Die KI errät Ihre Absichten nicht.

👉 Vermeiden Sie: "Erzähl mir von der Umwelt".

✅ Lieber: "Schreibe einen Absatz über die Folgen der globalen Erwärmung in Frankreich, in einem pädagogischen Tonfall."

Je genauer Ihre Vorgabe ist, desto relevanter wird die Antwort sein.

2. Der Kontext: Geben Sie der KI einen Anhaltspunkt

KI funktioniert am besten, wenn sie weiß, an wen sie sich wendet, in welcher Situation und mit welchem Ziel. Der Kontext ist das, was eine personalisierte Antwort ermöglicht.

Beispiel:

"Erklärt Machine Learning." → zu vage.

"Erkläre Machine Learning einem Schüler der neunten Klasse mithilfe einfacher Analogien aus dem Alltag." → viel besser!

Genau das wenden wir in unseren KI-Schulungsprogrammen an: Lernen, wie man kontextualisiert, um die Ergebnisse besser zu lenken.

3. Die Struktur: Geben Sie die erwartete Form an

Erwarten Sie eine Liste? Eine Zusammenfassung? Ein Arbeitsblatt für den Unterricht? Eine Tabelle? Sagen Sie es einfach! Die KI kann sich an jedes Format anpassen, man muss es ihr nur deutlich sagen.

Beispiel:

"Erstelle eine Liste mit fünf Vorteilen von künstlicher Intelligenz im Bildungswesen in Form von Chips".

VS

"Sprich über KI und Bildung".

Sehen Sie den Unterschied? Wenn Sie Ihren Prompt strukturieren, strukturieren Sie auch die Antwort.

4. Tonfall und Stil: Passen Sie die Stimme an

Die KI kann wie ein Experte, ein Journalist, ein Humorist oder sogar im Stil Ihrer Lieblingsautoren schreiben. Sie müssen sie nur darum bitten.

Beispiel:

"Schreibe eine Erklärung zur Kernfusion im Stil eines enthusiastischen Lehrers, der sich an Kinder wendet."

Sie können auch das Sprachniveau angeben: formell, einfach, umgangssprachlich...

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein guter Prompt klar, kontextualisiert, strukturiert und stilisiert ist. Das sind die Grundlagen, um zu lernen, wie man effektiv mit einer KI zusammenarbeitet. Und um sie richtig zu verstehen, geht nichts über konkrete Beispiele ... was wir im nächsten Abschnitt gleich sehen werden!

🔹 3. Beispiele für Prompts nach verschiedenen Werkzeugen

Nachdem Sie nun die Zutaten für einen guten Prompt kennen, wollen wir uns anschauen, wie Sie diese mit verschiedenen Tools der generativen künstlichen Intelligenz konkret anwenden können. Jede KI hat ihre Eigenheiten, aber die guten Reflexe bleiben dieselben: Klarheit, Kontext, Struktur, Stil.

Hier finden Sie einige Ideen, um sich inspirieren zu lassen und mit dem Üben zu beginnen, je nachdem, was Sie brauchen: Text, Bild, Musik oder Video.

✍️ Für ChatGPT, Claude, Mistral... (Text)

Diese KIs werden am häufigsten zum Schreiben, Erklären, Erzeugen von Inhalten oder Lösen von Problemen verwendet.

Beispiele für Prompts :

-"Verfasse einen 45-minütigen Unterrichtsplan über die Einführung in die künstliche Intelligenz für Schüler der 10. Klasse mit spielerischen Aktivitäten."

-"Fasse das Buch 1984 von George Orwell in weniger als 200 Wörtern zusammen, so als würdest du mit einem Oberschüler sprechen."

-"Erzeuge einen Python-Code, der eine Liste von Zahlen in absteigender Reihenfolge sortiert, und erkläre ihn dann Zeile für Zeile."

-"Erstelle ein Wiederholungsblatt über neuronale Netze, Niveau BTS Informatik".

Perfekt für den Einsatz im Bildungsbereich, für berufliche oder persönliche Zwecke, im Rahmen einer Ausbildung oder eines pädagogischen Projekts.

🎨 Für Midjourney, DALL-E... (Bild)

Diese KIs wandeln Text in Bilder um. Der Prompt muss beschreibend, visuell und manchmal sehr detailliert sein.

Beispiele für Prompts :

-"Ein futuristisches Klassenzimmer mit humanoiden Robotern, die Kinder unterrichten, bunte Beleuchtung, Cyberpunk-Atmosphäre, digitale Boards - 4K, Konzeptkunst".

-"Ein Retro-Poster aus den 60er Jahren über künstliche Intelligenz, Pop-Art-Stil, helle Farben, Fettdruck-Typografie."

-"Realistisches Porträt eines KI-Lehrers mit einem Roboterassistenten in einem futuristischen Klassenzimmer".

Ideal, um einen Artikel zu illustrieren, Visualisierungen für Ihren Unterricht zu erstellen oder die visuelle Kreativität zu trainieren.

🎵 Für Suno, Soundful, Aiva ... (Musik)

Diese Tools erzeugen Musik aus textbasierten Anweisungen.

Beispiele für Prompts :

-"Eine ruhige, inspirierende Hintergrundmusik, die sich perfekt für ein Lehrvideo über die Geschichte der KI eignet."

-"Erstelle eine fröhliche Melodie mit elektronischen Klängen, um eine Unterrichtssequenz über Roboter zu veranschaulichen."

Interessant, um Audio- oder Videoprojekte im Bildungsbereich zu bereichern oder die musikalische Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

🎬 Für Runway, Pika Labs ... (Video)

Auf diesen Plattformen können Sie Videos anhand von Beschreibungen erstellen oder bearbeiten. Die Prompts sollen eine Szene, eine Stimmung oder eine Handlung beschreiben.

Beispiele für Prompts :

-"Animation eines Roboters, der Kindern das Konzept des Machine Learning erklärt, in einem futuristischen Klassenzimmer, fröhliche Stimmung".

-"Kurzes Video (10s), das das Wort 'prompt' auf visuelle und dynamische Weise illustriert".

Perfekt, um immersive Lerninhalte zu erstellen oder die Aufmerksamkeit in Projekten zu wecken.

Wie Sie sehen, hat jedes Tool seine eigene Sprache, aber das Fundament bleibt dasselbe. Durch die Variation der Anwendungsfälle - Text, Bild, Ton oder Video - entwickeln Sie eine echte Agilität in der Art und Weise, wie Sie mit KIs interagieren.

Und das ist erst der Anfang: Im nächsten Abschnitt teilen wir mit Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Ihre Prompts wie ein Profi schärfen können.

🔹 4. Tipps für Fortschritte

Wie jede Fertigkeit wird auch die Kunst des Prompting durch Übung verfeinert. Die gute Nachricht ist, dass es noch nie so einfach war, zu üben und sich zu verbessern! Hier sind einige konkrete Tipps, wie Sie Ihr Niveau schnell steigern und noch beeindruckendere Ergebnisse mit Ihren Prompts erzielen können.

1. Sich von den Besten inspirieren lassen

Sie müssen nicht bei null anfangen: Viele Websites teilen Prompts, die von der Community getestet und für gut befunden wurden.

👉 Wo suchen?

-PromptBase: Kostenpflichtige und Premium-Prompts für verschiedene Tools.

-FlowGPT: eine kostenlose Bibliothek, die nach Verwendungszweck geordnet ist (Bildung, Produktivität, Kreativität...).

-AIPRM: Chrome-Erweiterung, um Ihre Prompts direkt in ChatGPT anzureichern.

Dies ist eine großartige Möglichkeit, um durch Beispiele zu lernen, besonders wenn Sie Anfänger sind.

2. Reformulierung üben

Ein und derselbe Prompt kann auf 100 verschiedene Arten umgeschrieben werden ... mit radikal unterschiedlichen Ergebnissen. Versuchen Sie, Ihre Anweisungen umzuformulieren, ein Element hinzuzufügen oder zu entfernen und verschiedene Formulierungen zu testen.

👉 Das hilft Ihnen zu verstehen, wie die KI auf jede Nuance reagiert.

Einfache Übung :

- Nehmen Sie einen Basic Prompt.

- Testen Sie es mit verschiedenen Stilen, Detailstufen oder Formaten.

- Vergleichen Sie die Antworten: Was passiert, wenn Sie den Tonfall ändern? Bei der Zielgruppe? Das gewünschte Format?β Ϗ

3. Klare Einschränkungen hinzufügen

Einschränkungen behindern die KI nicht. Im Gegenteil, sie lenken sie. Je mehr Sie einen Rahmen vorgeben, desto zielgerichteter ist die Reaktion.

👉 Beispiele für nützliche Einschränkungen :

-Länge: "in 100 Wörtern", "in einem einzigen Satz".

-Zielpublikum: "für Fünftklässler", "wie bei einer TEDx-Konferenz".

-Stil: "im Stil von Jules Verne", "im informellen Gesprächsmodus".

-Ziel: "um einen Kunden zu überzeugen", "um einen Workshop zu leiten".

Diese Tricks sind besonders in einem Bildungs- oder Ausbildungskontext nützlich, da sie dazu zwingen, in Kategorien wie Klarheit und pädagogische Absicht zu denken.

4. Erstellen Sie Ihre "Rezepte" für Prompts

Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass einige Prompts für Ihre Zwecke sehr gut funktionieren. Bewahren Sie sie gut auf! Oft ist auch von Prompt Templates die Rede: fertige Strukturen, die Sie an die jeweilige Situation anpassen können.

👉 Beispiel für ein "Rezept" :

"Du bist eine [Rolle]. Deine Aufgabe ist es, [Ziel], für ein Publikum [Niveau]. Antworte in einem Tonfall [Stil], in einem Format [erwartete Form]. Hier sind die Kontextinformationen: [Inhalt]".

Nach und nach werden Sie durch diese Gewohnheiten von einem einfachen Nutzer zu einem Promptmaster werden. Und die gute Nachricht? Sie brauchen keine technischen Fähigkeiten, um dies zu erreichen. Nur ein wenig Neugier, Ausprobieren... und Kreativität!

🔹 5. Warum die Kunst des Prompting zur Schlüsselqualifikation wird

Man spricht immer häufiger von "prompt engineering", und das ist keine Modeerscheinung. Es handelt sich um eine zukunftsweisende Fähigkeit, die in vielen Berufen bereits als unverzichtbar gilt. Zu verstehen, wie man mit einer KI spricht, ist in etwa so, wie in den 2000er Jahren codieren zu können - nur für jeden zugänglich.

🚀 Weil KIs zu Arbeitspartnern werden

Künstliche Intelligenzen sind heute keine bloßen Spielereien mehr: Sie helfen uns beim Schreiben, Erstellen, Planen, Lehren und Innovieren.

In einem Klassenzimmer, in einer Marketingabteilung, bei einem Freiberufler oder in einem großen Unternehmen wird die KI zu einem echten Copiloten.

Aber wie jeder Kopilot muss man auch ihm die richtigen Anweisungen geben können.

Je genauer Ihre Prompts sind, desto mächtiger sind Ihre Ergebnisse. Und was Sie gewinnen, ist Zeit, Klarheit, Kreativität ... und einen strategischen Vorteil.

🎓 Weil es eine Fähigkeit ist, die gelehrt - und gelernt - wird.

Das ist nicht nur Ingenieuren vorbehalten. Die Kunst des Prompting kann (und sollte) bereits in der Mittelstufe oder sogar noch früher gelehrt werden. Wir lernen bereits lesen, schreiben, codieren... Warum nicht auch, mit einer KI zu sprechen?

Bei Learning Robots glauben wir zutiefst an diesen Ansatz. In unseren Workshops und KI-Schulungsprogrammen zeigen wir, wie man aus Schülern Schöpfer, Entdecker und aktive KI-Nutzer macht - nicht nur Zuschauer.

↪Lo_Cf_200D↩DieKI-Bildung erfordert die Praxis des Prompts, da hier Interaktion, Reflexion und die Entwicklung von kritischem Denken stattfindet.

🎨 Weil sie die Kreativität freisetzt

Prompten zu können bedeutet nicht nur, "gut mit KIs" zu sein. Es bedeutet, kreativer, agiler und strategischer zu werden. Man lernt, seine Ideen zu formulieren, eine Maschine zu steuern und in Systemen zu denken.

Und das sind wertvolle Fähigkeiten, unabhängig von Ihrem Beruf oder Ihrem Alter.

Es ist kein Zufall, dass immer mehr Künstler, Autoren, Lehrer oder Unternehmer generative KIs in ihren Alltag integrieren. Aber diejenigen, die den Vogel abschießen ... sind diejenigen, die Prompts beherrschen.

Zu lernen, wie man richtig promptiert, bedeutet, die Macht in einer Welt zurückzugewinnen, in der die KI immer mehr Raum einnimmt. Es ist der erste Schritt, um die Technologie nicht zu erleiden, sondern sie vollständig, intelligent und kreativ zu nutzen.

Und die gute Nachricht: Sie sind bereits am Lernen.

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